Urlaub die Zweite 30.10- 01.11

Nachdem wir auf der Hornisgrinde und am Mummelsee waren, sind wir weiter nach Frankreich gefahren.
Herrchen kennt sich da ein bisschen aus, weil er da ab und an Radrennen fährt. Frauchen wollte unbedingt so was besichtigen, was sie im Fernsehen gesehen hatte. So ein Denkmal wegen so einem Krieg.
Wir sind also nachts nach Hartmannsweiler (franz. Hartmannswiller) gefahren. Die Städtchen und Dörfchen haben so deutsche Namen, weil das Elsass früher zu Deutschland gehört hat und die haben dann die Namen nur eingefranzösischt ;)

Meine erste Nacht im Womo war schön, ich hab bei Frauchen und Herrchen im Bett geschlafen und am nächsten Morgen meinen Morgen-aus-gug auf dem Beifahrersitz genossen.
Nach dem Frühstück sind wir dann zu diesem Berg gefahren, den Frauchen unbedingt besichtigen wollte. Den Hartmannsweilerkopf. Dort gab es im ersten Weltkrieg einen erbitterten Krieg um das Elsass zwischen den Franzosen und den Deutschen.
Damals starben dort viele Menschen und um diesen zu gedenken wurde ein Denkmal errichtet und das haben wir uns angesehen.
Ja ihr lest richtig, ich war auch dabei, ich durfte mit rein, nur in die Krypta nicht, aber da wollte ich auch nicht rein.



Nachdem wir dieses Kriegsdenkmal besichtigt hatten, sind wir aufgebrochen um den Hartmannsweilerkopf noch zu erklimmen. Das ist der Berg, den man im Hintergrund auf den Bildern sehen kann.
Als wir los gehen wollten, stellte sich heraus, dass das Gebiet zu einem Art Freilichtmuseum gestaltet worden war. Zwar wird dort nichts erhalten, aber die Schützengräben der deutschen (waren aus gemauerten Wänden) und die Unterkünfte sind noch gut zu sehen. Am Weg entlang sind immer wieder Erklärungstafeln für Menschen angebracht, so dass sie sich während des Laufens auch beschäftigen können.
Ich musste aber an der Leine bleiben, weil auf den Schildern stand, dass man die Wege aus Sicherheitsgründen nicht verlassen darf. Also blieb ich bei Frauchen und Herrchen.
Es war sehr spannend und auch beängstigend in den verfallenen Schützengräben herumzulaufen. Ich hab mir auch immer wieder die Unterschlüpfe der Soldaten angeschaut. Die Schießscharte hab ich auch getestet und hab durchs Loch nach draußen geschaut. Herrchen musste gut auf mich aufpassen, denn es lag überall dieser Draht mit den Stacheln rum, Stacheldraht. Ich stell euch jetzt mal einige Bilder ein, damit ihr seht, was ich meine,
Dort sind während des ersten Weltkriegs 30 000 Menschen gestorben. Auf der Gedenkstätte sind 1256 Franzosen beerdigt. Sehr viele davon sind identifiziert worden, das heißt auf allen Kreuzen stehen Namen, Geburts- und Todesdatum. Das war schon sehr bewegend.





















Wer mehr erfahren will kann auch gern hier ein bisschen stöbern:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hartmannswillerkopf

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